Download high quality pictures here:

Jeanette Hubert_1_Print (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
12 MB
Jeanette Hubert_2_print (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
19.2 MB
Jeanette Hubert_3_print (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
10.3 MB
Jeanette Hubert_3_print_sw (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
5.31 MB
Jeanette Hubert_4_print (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
13.9 MB
Jeanette Hubert_4_print_sw (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
8.85 MB
Jeanette Hubert_5_print (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
16.4 MB
Jeanette Hubert_5_print_sw (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
9.58 MB
Jeanette Hubert_6_print (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
6.15 MB
Jeanette Hubert_6_print_sw (c) Photo: Marcel Ahl
please add caption when using the photo
3.71 MB

Auf ihrem neuen Album Home präsentiert Jeanette Hubert elf berührende Songs zwischen Melancholie und Augenzwinkern, die mit luftigen, jazzigen Arrangements und eindringlichen Melodien ihren ausdrucksstarken Gesang zur Geltung bringen. Entstanden in einem Prozess über die vergangenen Jahre, ist das Album ein Zeugnis ihrer künstlerischen Unabhängigkeit und Selbstfindung.

Alle Stücke sind von ihr geschrieben und produziert, nahezu alle Instrumente selbst eingespielt. Als kämpferische Autodidaktin manövriert sich die Berlinerin außerdem schon immer kreuz und quer durch ein buntes Leben. Zwischen dem Komponieren von Musik für Theaterprojekte, vielfältigen Licht- und Tontechnikjobs, wie beispielsweise für „TV Noir“, sowie offener Jugendarbeit sammelt sie Inspirationen, Erfahrungen und Geschichten ein, die sie mit nach Hause nimmt. Und zuhause ist für Jeanette eine ganze Welt. Zuhause bedeutet Reisen, Suchen, Finden, Weglaufen und wieder Ankommen. Zuhause ist Sehnen, Freuen, Trauern. Zuhause ist das einzigartige Gefühl, irgendwo ganz zu sein. Zuhause, das ist ihre Musik.

Alles begann vor ein paar Jahren auf ihrem Sofa mit Kaffee und einer Gitarre. Geblendet von der grellen, einfallenden Herbstsonne nach einer langen Nacht mit Freunden, entstand in nur wenigen Minuten „By My Side“ – ein Song, bei dem man sich gedanklich in eine Jazzbar versetzen möchte, um der sanft-rauchigen Stimme der Sängerin zu lauschen. Statt wie sonst davon einfach eine Audioskizze festzuhalten, entschied sich Jeanette spontan zu einer aufwendigeren Demoaufnahme und filmte diese. In den folgenden Tagen fügte sie weitere Instrumente und Stimmen auf die gleiche Weise hinzu und stellte das Ergebnis als One-Woman-Band-Video ins Netz, woraufhin ihre Fans sich mehr „solche“ Songs wünschten. Zu diesem Zeitpunkt hatte Jeanette Hubert bereits das Studioalbum On The Run bei Ozella Music veröffentlicht und war längere Zeit als Livemusikerin, solo und mit verschiedenen Bands, unterwegs. Aber jetzt erkannte sie, was sie als Künstlerin wirklich wollte – wo sie sich wirklich zuhause fühlte.

Hochmotiviert begann Jeanette, ihre damalige Kreuzberger Einzimmerwohnung in ein Tonstudio umzuwandeln, um fortan komplett in Eigenregie zu produzieren. Sie nahm dabei bewusst in Kauf, dass dieser Prozess ohne professionelle Umgebung erst einmal viele ungeschliffene Ecken und Kanten mit sich brachte. Dem konnte sie jedoch gleichzeitig mit viel Liebe zum Detail entgegenwirken, um so eine ganz persönliche Perfektion zu erreichen.

Nicht alles entstand dabei zwingend in ihrem realen Zuhause. Für Flügelaufnahmen schloss sie sich zum Beispiel eine Nacht lang im Berliner BKA-Theater ein, wo sie zu dieser Zeit als Licht- und Tontechnikerin tätig war. Dabei entstanden unter anderem das sehr reduzierte „Of Keepers and Runners“ oder „Homeless“. Letzteres spiegelt zum Abschluss des Albums nicht nur musikalisch seine dynamische Entwicklung wider, sondern lässt auch die Kernidee im Raum stehen, dass Zuhause überall dort sein kann, wo man es finden möchte. Manche Songs wie „Moonlight“ schrieb sie in Hotelzimmern oder wo auch immer sie gerade ihre Inspiration fand, die mobile Aufnahmetechnik stets im Gepäck. Insgesamt arbeitete sie parallel an etwa dreißig Songs – jedoch zunächst ohne eine bestimmte Zielvorgabe; die Stücke sollten sich entfalten und ihren Weg alleine finden.

Viele der Texte handeln von Begegnungen – zwischen Liebenden wie in „Hurricane“, „in dem sich das lyrische Ich als Herzensbrecher bekennt und sich am Ende fragt, warum es so smart ist und trotzdem sein eigenes Herz nicht knacken kann“, so Jeanette Hubert. Oder einem Zusammentreffen von Freunden nach langen Jahren, bei dem beide Seiten merken, wie sehr sie sich auseinandergelebt haben“ in dem Song „Strangers“. „What Is Real“ handelt von einem Gitarrenschüler, der das Spiel „häufig durch Fragen und plötzliche Gedanken“ unterbrach, erinnert sich Jeanette, „meistens ging es darum, dass er erzählen und erklären wollte, warum er so ist, wie er ist: ängstlich, schüchtern, unsicher, voll von Ticks und Komplexen“ und einer Besessenheit, „dass es immer nur eine einzige richtige Antwort auf eine Frage geben kann oder eben nur eine einzige Wahrheit“. Von einer eher peinlichen Begegnung mit dem Musiker James Bay erzählt der Song „Moonlight“ und „Nowadays“ handelt vom anderen Extrem – der gar nicht stattfindenden realen Begegnung, „der Anonymität, hinter der man sich oft gern versteckt“.

Bevor Jeanette Hubert das Album vollenden konnte, kam dann das Leben in all seiner Schönheit dazwischen – mit der Geburt ihres Sohnes. Dessen Vater Klas Yngborn traf sie ebenfalls auf diesem langen Weg. Er trug als Begleiter an ihrer Seite mit seiner Stimme, am Klavier und am Schlagzeug einige musikalische Ergänzungen bei. Abgemischt wurde alles dann von Johannes Saal (u.a. Alin Coen, Erlend Øye, Super700) in Südfrankreich, das Mastering kam von Eroc (Grobschnitt).

Das Album-Cover als physisches „Zuhause“ der CD und LP ist ein kleines Kunstwerk geworden und wie so vieles aus einer zufälligen Begegnung heraus entstanden. Den Künstler Asaf Luzon lernte Jeanette auf einem Kreuzberger Kunstmarkt kennen. In seinen Aquarellzeichnungen erkannte sie genau die Kombination aus Melancholie und Lebensfreude wieder, die sie auch in ihrer Musik ausdrückt. Er ließ sich von ihren Liedern inspirieren und zeichnete für das Artwork neben dem Cover auch zahlreiche Elemente aus Jeanettes Wohnung, die ihr wichtig sind und voller persönlicher Anekdoten stecken – wie zum Beispiel das Nummernschild des alten Autos, über das sie via Carsharing ihren Lebenspartner Klas kennenlernte und das in ihrem nun gemeinsamen Zuhause an der Wand hängt. Oder den Teppich, auf dem fast alle Aufnahmen entstanden sind, obwohl er immer nur geliehen war, bis er eines Tages als Geschenk vor der Tür stand. Ganz gleich wo auf der Welt oder im Universum, „Zuhause“ sind auch immer Erinnerungen, die uns ausmachen.

Gänzlich ungeplant spiegelt Home auch ein Leitthema unserer Gegenwart wider, wonach sich das Leben und die Arbeit vermehrt in die eigenen vier Wände verlagert. Es ist eine gewisse Ironie des Schicksals, dass das Album ausgerechnet jetzt gereift ist und erscheinen kann, aber in seiner Ausgeglichenheit und Nahbarkeit ist es auch ein wunderbares Hörerlebnis für diese Zeit – Musik für das wohlige Gefühl, sich in jeder Hinsicht zuhause zu fühlen und die Welt da draußen für einen Moment zu vergessen.

 

###



"...dort zeigt sie sich als versierte Sängerin, Gitarristin, Komponistin und Chefin ihrer eigenen Band, mit akustisch gefärbtem, intelligentem Songwriter-Pop mit dezenten Jazz-Färbungen. (...) Heute gibt Hubert als Musikpädagogin selbst Workshops oder spielt auch mal für ihre Kollegin Catrien Stremme (Schlagzeugerin) Playalongs ein, zu hören auf der Schlagzeugschule ,Get Ready: PLay Drums' (Schott Verlag). Auch das passt in das Profil einer vielseitig interressierten, kompetenten und neugierigen Musikerin ohne Berührungsängste, die man auf ,On The Run', entdecken kann (...) Fazit: Tolle Musikerin:"

- Stefan Woldach, Akustik Gitarre (Nov, 6/12), "Self Made Girl" (Nov 01, 2012)

“Das Song-Dutzend auf On The Run überzeugt durch stilistische Vielfalt, eine verblüffende Leichtigkeit und versierte Konstruktion. Der Opener "Always Perfect" könnte ein Radio-Hit sein, es gelingen Jeanette Hubert aber auch starke Balladen wie "Waiting For The Rest" oder "True".”
- Rolf Thomas, Jazzthethik 7+8/2012 (Jul 01, 2012)

“Eigentlich macht Jeanette Hubert schon seit ihrer Jugend Musik, aber für ihr Solodebüt hat sich die Berlinerin ganz viel Zeit gelassen. Heute singt sie mal allein zur akustischen Gitarre, mal tritt sie im Duo mit der Drummerin Catrien Stremme auf, zuweilen auch mit Band in den Kneipen der Hauptstadt – und nun kommt die Platte. Mit dem durchaus programmatischen Titel „On The Run“ geht Huberts kleine Combo zur Sache: Selten bündelt eine Singer/Songwriter-Premiere so viele Lieder, die mit einfachen, schönen Melodien überzeugen und auch noch hörenswerte Texte enthalten. Wenn Hubert über alle Facetten der Gefühlswelt singt, dann tut sie das stets mit Lockerheit, auch mal mit Biss, und immer klingt das echt, was sie singt. Vielleicht lässt sich an einigen Stellen noch ahnen, dass die Gitarristin mal viel Ani DiFranco gehört hat, aber ihre intelligenten Popsongs brauchen keinen Vergleich.”
- Uli Lemke, Jazzthing (Aug 13, 2012)

“Jeanette Hubert scheint magische Kräfte zu haben. Mit den Liedern gelingt es ihr selbst an einem total verregneten Sommertag die Sonne scheinen zu lassen. Das Einzige, was man machen muss ist die Platte in den Player zu legen, die Starttaste drücken und... die Augen schließen. Da werden selbst trommelnde Regentropfen überhört. Hubert hat eine wunderschön klingende Stimme, die sie sehr flexibel einzusetzen weiß. Das musikalische Umfeld dazu ist herrlich relaxt und alle Nummern sind mit klasse Arrangement-Überraschungen versehen worden. So macht es Spaß, ihr zu lauschen und sich in Huberts Welt fallen zu lassen. Sie sorgt dafür, dass man sanft auf einem überdimensionalen Kissen landet und ein Lächeln im Gesicht hat. Von herrlich swingenden Stimmungen bis hin zu tief bewegenden, sehr persönlichen Songs findet der Hörer viele Aufhänger der emotionalen Rührung. "On The Run" ist feine Musikkunst und Jeanette Hubert hat schon auf ihrem Debütalbum sehr überzeugt.”
- Joachim 'Joe' Brookes, ROCKTIMES (Jul 24, 2012)

“Sonnige Musik zu sonnigem Wetter erwartet uns ab Juni, wenn Jeanette Huberts Debütalbum „On The Run“ erscheint. Poppige Gitarrenklänge liegen dann in der Luft, eingängig und schön. Unsere Flipflops werden im Rhythmus mitwippen, während „Always Perfect” läuft und die Berliner Songwriterin Jeanette Hubert davon singt, dass Menschen nicht immer perfekt sein müssen. Die 12 Titel werden von Malte Weberruß (Gitarre, E-Bass, Keyboard), Simone Bauer am Kontrabass und den Schlagzeugern Nicolai Ziel und Catrien Stremme begleitet. Zusammen hat die Band ein Album geschaffen, das verschiedenste Einflüsse wie Rock und Jazz vereint und so für Überraschungen sorgt. Unser Vorschlag: Mit dieser Musik im Ohr, gemeinsam mit Sonne und Eis, ins warme Grün legen und den Tag genießen.”
- admin, Edition Dralle (Apr 27, 2012)

“Sanftes Glockenspiel gibt es auch auf Jeanette Huberts Albumopener „Always Perfect“ – und auch ansonsten ist der Berliner Singer/Songwriterin mit ihrem luftigen Debüt ein gänzlich entspanntes Stück Pop gelungen, das vor allem durch seine wunderschönen und dennoch bodenständigen Melodien besticht. ...”